Ausweis über den Verbrauch von Brot und Mehl
„Lebensmittelkarten sind amtliche Bezugsscheine zum Zwecke der Rationierung von Lebensmitteln in Zeiten beeinträchtigter Versorgungslage.“
Wikipedia 2023
Diese historischen Lebensmittelkarten aus der Zeit des ersten Weltkrieges aus Niederösterreich habe ich durch Zufall erwerben können. Da ich selbst kein Historiker bin, kann ich zu dem ganzen Thema nichts Detailliertes schreiben und nur eine Art kurzen Auszug für euch niederschreiben, von den Infos die ich selbst im Internet gelesen habe.
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Zur Kriegszeit wurden unter anderem die verschiedensten Grundnahrungsmittel wie Brot, Mehl, Zucker, Fett, usw. schrittweise rationiert. Die Brotkarte wurde in Österreich im April 1915 eingeführt und auf meinen Karten ist eine wöchentliche Ration abgebildet. Auf den Rändern dieser Karten waren kleine Markerl (Abschnitte), die man abtrennen musste, um die angegebene Menge an Brot oder Mehl zu erhalten. Auf meinen Brotkarten sind alle Markerl abgetrennt worden, deshalb sind diese nicht mehr ersichtlich. Die Ausweise waren nicht übertragbar und brachten Strafbestimmungen bei Zuwiderhandlungen im gewaltigen Ausmaß mit sich.

Laut der Webseite von geschichtewiki.wien.gv.at wurde zu Beginn für „normale“ Verbraucher der wöchentliche Bedarf mit 1.960 Gramm Brot oder 1.400 Gramm Mehl festgesetzt. Wobei nach und nach die Ration auf 630 Gramm gesunken ist. Auf meinen beiden Karten ist einmal die wöchentliche Ration mit 490g Brot und einmal mit 1470g Brot definiert. Deshalb vermute ich, dass beide Karten zusammengehören, denn 490g + 1470g würden gemeinsam die genannten 1960g Brot ergeben.
Nach Berichten stellten sich in Wien im Frühjahr 1918 ungefähr 150.000 Menschen Tag für Tag für knapp gewordene Lebensmittel in einer Menschenschlange an. Davon sind schätzungsweise um die 20.000 Personen täglich erfolglos geblieben.
Da meine Brotkarten auf Facebook für einige sehr provozierend gewesen sind, möchte ich hier noch die Chance nutzen, um ein kurzes Statement zu schreiben.
Für mich sind diese Brotkarten historische Sammlerstücke, welche mich persönlich an den Wert des Brotes erinnern, ohne den damaligen Krieg gut zu heißen, oder diese Brotkarten sich zurück zu wünschen. Ich bitte euch in den Kommentaren keine politischen Äußerungen, Diskriminierungen, Beschimpfungen und alles andere negative, das einfach nicht hier her gehört zu unterlassen.
Christopher


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