Trockenhefe – frische Hefe – Umrechnung

Frische Hefe oder Trockenhefe

Immer wieder bekomme ich die Frage: „Kann ich anstelle von frischer Hefe auch Trockenhefe verwenden?“ Kurz gesagt: Ja, das funktioniert!
In meinen Rezepten verwende ich allerdings fast immer frische Hefe, bis auf wenige Ausnahmen. Trotzdem lassen sich alle meine Rezepte auch problemlos mit Trockenhefe umsetzen, man muss nur die Menge richtig umrechnen.


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Was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe?

Frische Hefe (Presshefe) ist ein lebender Mikroorganismus, der in kleinen Würfeln verkauft wird, meist 42 g. Sie ist weich, hellbeige, hat einen leicht hefigen Geruch und muss im Kühlschrank gelagert werden.
Trockenhefe hingegen ist getrocknete Hefe, der das Wasser entzogen wurde. Sie ist dadurch länger haltbar und muss nicht gekühlt werden.

Beide Hefesorten bestehen aus demselben Hefestamm (Saccharomyces cerevisiae). Sie unterscheiden sich also nur in der Verarbeitung und Handhabung.


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Umrechnung: Frische Hefe in Trockenhefe

Wenn du eines meiner Rezepte nachbacken möchtest, aber nur Trockenhefe zur Hand hast, kannst du ganz einfach umrechnen:

Frische HefeTrockenhefe
21 g (1/2 Würfel)7 g (1 Päckchen)
42 g (1 Würfel)14 g (2 Päckchen)
63 g (1,5 Würfel)21 g (3 Päckchen)
15 g5 g

👉 Grundsätzlich wird 1 Teil Trockenhefe zu 3 Teile Frischhefe gerechnet. Man benötigt daher nur 1/3 der Frischhefe Angabe an Trockenhefe.

👉 Bei sehr kleinen Mengen wie z.B. 2 g frische Hefe verwende ich 1 Teil Trockenhefe zu 2 Teile Frischhefe. Das entspricht der halben Menge der frischen Hefe, also 1 g Trockenhefe statt 2 g frische Hefe.



Wie du Trockenhefe richtig verwendest

Wenn du Trockenhefe nutzt, gib sie direkt zum Mehl oder in etwas lauwarme Flüssigkeit (max. 40 °C), um sie zu aktivieren.

Hefe Germ Unterschied

„Hefe“ und „Germ“ sind dasselbe Produkt, der Unterschied liegt nur in der regionalen Bezeichnung:

  • Hefe → so sagt man in Deutschland
  • Germ → so sagt man in Österreich

Beides bezeichnet denselben Mikroorganismus (Saccharomyces cerevisiae), der Teige lockert, indem er Zucker in Kohlendioxid und Alkohol umwandelt.

Fazit

Ob frische Hefe oder Trockenhefe, beide haben ihre Vorteile. Ich persönlich bleibe bei frischer Hefe, weil sie für mich das gewohnte Backergebnis liefert. Aber wer flexibel bleiben will oder selten bäckt, ist mit Trockenhefe bestens ausgestattet. Hauptsache: du gibst dem Teig Zeit, Liebe und gute Zutaten.

❓FAQ zu Frischhefe & Trockenhefe

Wie bewahre ich Trockenhefe am besten auf?

Kühl, dunkel, trocken und luftdicht verschlossen.


Kann ich alte Hefe noch verwenden?

Nur, wenn sie noch aktiv ist. Teste sie, indem du sie in warmem Wasser mit etwas Zucker auflöst, schäumt sie, ist sie noch gut, es kann jedoch zu Einbußen der Triebfähigkeit kommen.


Wie viel Trockenhefe ist ein Hefewürfel?

Wenn in einem Rezept 1 Würfel frische Hefe angegeben ist, kannst du ihn einfach durch 2 Päckchen Trockenhefe ersetzen.


Ist Trockenhefe gleich wie frische Hefe?

Nein, Trockenhefe ist nicht ganz dasselbe wie frische Hefe, auch wenn beide aus dem gleichen Hefestamm bestehen. Trockenhefe ist getrocknete frische Hefe, dadurch haltbarer, aber etwas langsamer in der Triebkraft.


Kann ich Trockenhefe und Frischhefe mischen?

Ja, das ist möglich, bringt aber meist keinen Vorteil. Verwende lieber nur eine Sorte pro Teig.


Wie lange ist frische Hefe haltbar?

Im Kühlschrank etwa zwei Wochen. Sie sollte hell und bröckelig sein. Graue, ausgetrocknete oder sehr feuchte Stellen bedeuten, dass sie alt ist. Bei Schimmelbefall nicht mehr verwenden!

Hefegärung

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