Foto: ©Ronald Kasper
oder warum Sauerteigbrot für weniger Bauchweh sorgen kann…
Viele Menschen verzichten mittlerweile auf Brot oder auf bestimmte Getreidesorten, um nicht ständig an Bauchschmerzen oder Blähungen zu leiden. Besonders häufig trifft das Bauchweh jene, die am Reizdarmsyndrom leiden. Das sind immerhin 10-20% der Menschen in Österreich!
Oft sind wohlgemeinte Ratschläge wie „Verzichte auf den Weizen“ oder „Du musst Gluten meiden“ nicht die wahre Lösung des Problems. Im Gegenteil, sie machen den Einkauf noch schwieriger, das Geldbörserl meist leichter und vor allem können sich durch drastische Einschränkungen auch Nährstoffmängel einstellen. Ohne ärztliche Diagnose oder Beratung einer Diätologin sollte man seinen Speiseplan nicht langfristig stark
einschränken.
Da ich mich schon längere Zeit mit Sauerteigbroten beschäftige, habe ich die Studie der Uni Hohenheim zum Thema FODMAPs sehr interessant gefunden. Eine Lösung für das Bauchweh scheint zum Greifen nahe…
Eine Untersuchung der Uni in Hohenheim befasste sich mit dem FODMAP Gehalt von Brot. FODMAPS sind verschiedene Zucker und Zuckeralkohole, die in unseren Lebensmitteln vorkommen. Werden diese Stoffe nicht optimal verdaut, kommt es zu Symptomen wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall.
Eine Studie der Wissenschaftler zeigte jedoch, dass diese FODMAPs mit längerer Teigreife abgebaut werden. Der Gehalt der Fodmaps konnte durch den Faktor Zeit reduziert und die Verträglichkeit stark verbessert werden.
Was heißt das für uns Verbraucher? Geht zu eurem Bäcker und fragt nach Brot und Gebäck mit langer Teigreife. Immer mehr BäckerInnen bieten langzeitgeführte Sauerteigbrote an. Sie bieten neben einem komplexeren Geschmack auch weniger FODMAPs und das tut in jedem Fall gut!

Die Ursprünglichkeit und die Geschmacksvielfalt mit sehr wenigen Zutaten begeistern mich immer wieder aufs Neue!
Andrea ist seit 15 Jahren Diätologin und seit einigen Jahren dem Thema Sauerteig verschrieben.
Tipp: Andrea versendet gerade ihr kostenloses E-Rezeptheft. Schau gleich auf ihren Blog vorbei, es lohnt sich!
www.proernaehrung.at
Instagram & Facebook: Proernährung
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