Was bewirken Kartoffeln im Teig?

Die Geheimzutat für mehr Geschmack und Saftigkeit

Kartoffeln sind nicht nur eine beliebte Beilage – in der Bäckerei spielen sie eine ganz besondere Rolle. Ob in Brot, Brötchen oder sogar Kuchen: Kartoffeln im Teig sorgen für viele positive Effekte, die man oft gar nicht bewusst wahrnimmt, aber sofort schmeckt und fühlt. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, was Kartoffeln im Teig bewirken und warum es sich lohnt, sie in der eigenen Backstube öfter einzusetzen.

1. Mehr Feuchtigkeit und längere Frischhaltung

Der wohl größte Vorteil von Kartoffeln im Teig ist ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. Gekochte Kartoffeln (oder Kartoffelflocken) binden Wasser sehr effektiv und geben es nur langsam wieder ab. Das bedeutet:

  • Die Backwaren bleiben länger saftig.
  • Die Krume trocknet nicht so schnell aus.
  • Vor allem Brote und Brötchen bleiben über mehrere Tage hinweg frisch und das ganz ohne Zusatzstoffe.

Tipp: Besonders gut funktioniert das bei Briocheteige, Weizen- oder Mischbroten mit einem Anteil von mindestens 10 % gekochter Kartoffeln bezogen auf die Mehlmenge.

2. Weiche, zarte Krume

Kartoffeln machen die Krume besonders zart und geschmeidig. Das liegt auch an der Stärke, die in gekochten Kartoffeln enthalten ist. Sie wirkt sich positiv auf die Struktur aus – das Gebäck wird fluffiger, aber trotzdem stabil und die Krumenstruktur einzigartig. Besonders gut geeignet für:

  • Burger Buns
  • Milchbrötchen
  • Kartoffelbrote

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3. Milder, leicht süßlicher Geschmack

Kartoffeln bringen einen angenehm milden, leicht süßlichen Geschmack mit, der Brote abrundet, ohne aufdringlich zu sein. Besonders harmonisch ist das Zusammenspiel mit:

  • Sauerteig
  • Malz
  • Butter

Das Aroma erinnert oft an rustikale Hausmannskost – ideal für herzhafte Brote oder Semmeln.

Welche Kartoffeln eignen sich?

Am besten verwendest du mehligkochende Kartoffeln. Sie lassen sich gut zerdrücken und binden viel Wasser. Wichtig ist: Immer gekocht und ausgekühlt verwenden. Auch Kartoffelpüree-Reste oder Kartoffelflocken sind möglich.

Fazit

Kartoffeln sind eine echte Geheimzutat in der Bäckerei. Sie sorgen für:

  • mehr Feuchtigkeit
  • bessere Frischhaltung
  • zarte Krume
  • milderen Geschmack
  • gutes Mundgefühl

Wer einmal mit Kartoffeln gebacken hat, will meist nicht mehr darauf verzichten – vor allem, wenn man auf natürliche Zutaten setzt und industrielle Hilfsmittel vermeiden möchte.

Probiere es aus – vielleicht mit einem einfachen Kartoffelbrot oder fluffigen Frühstücksbrötchen. Du wirst den Unterschied schmecken!

Rezepte mit Kartoffeln

Wichtig: Wenn du zu deinem bestehenden Rezept einfach gekochte Kartoffeln hinzufügen möchtest, musst du auch die Salzmenge entsprechend erhöhen.

Hast du schon mit Kartoffeln gebacken?
Teile deine Erfahrungen oder dein Lieblingsrezept gerne in den Kommentaren!

FAQ

Mehlige oder speckige Kartoffeln für den Teig?

Für Teige eignen sich mehlige Kartoffeln am besten, da sie weicher beim Kochen werden und sich so gut im Teig untermischen.


Zu viel Kartoffeln im Teig

Zu viel Eiklar im Teig trocknet die Backwaren aus. Wenig Eiklar steigert das Volumen.


Welchen Effekt hat das Hinzufügen von Kartoffeln zum Teig?

Zu viele Kartoffeln im Teig machen ihn weich, klebrig und können die Struktur und Backfähigkeit beeinträchtigen.


3 Antworten auf „Was bewirken Kartoffeln im Teig?

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  1. Ich backe mein Dinkel-Holzofenbrot mit gekochten Kartoffeln.

    Da wir unsere Kartoffeln im Herbst in größeren Mengen direkt vom Bauer beziehen, sind im Frühjahr immer noch einige übrig, wenn sie beginnen auszuwachsen. Dann packe ich diese in unseren Steamer und koche alle durch. Anschließend werden sie alle geschält, gerieben und in Portionen eingefroren.

    Entweder gibt es dann Rösti oder ich verbacke sie im Brot. Dieses wird – wie von Dir Christopher beschrieben – super saftig und geschmacksvoll. Alle lieben dieses Brot.

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