Wie wird Brot richtig gelagert?

Nach dem großen Einkauf beim Handwerksbäcker stellt sich natürlich für viele die Frage: Wie lagere ich eigentlich mein Brot richtig, damit es noch nach ein paar Tagen gut genießbar ist. Ich gebe euch meine 5 wertvollsten Ratschläge für die richtige Brotlagerung.

Zuerst muss man sich die Frage stellen, welches Brot man eigentlich kaufen möchte, oder bereits gekauft hat. Erst dann lässt sich die richtige Lagerungsvariante feststellen. Im Allgemeinen gilt aber, umso länger die Teigführung beim Bäcker und umso weicher der Teig war, desto länger wird euch das Brot zu Hause frisch bleiben.


Tipp 1: Lagerung von Baguette

Ein Klassiker ist das Baguette. Es zählt zu den Weizenbroten und diese sollten am besten tagesfrisch verzehrt werden. Wenn man ein Baguette erst am nächsten Tag genießen will und trotzdem das Knusprige daran nicht missen möchte, dann gibt es hierfür auch eine optimale Lösung. Packt  das Baguette möglichst frisch in eine luftdichte Plastikverpackung ein. Am nächsten Tag wird das Baguette zäh sein, aber nicht trocken. Jetzt nehmt das Baguette aus der Verpackung, backt es bei 200 °C (Ober- und Unterhitze) für 8-10 Minuten und ihr bekommt ein herrlich knuspriges und saftiges Baguette wie vom Bäcker am Morgen.

Tipp 2: Lagerung von Mischbroten

Unter Mischbroten versteht man die gängigen Sorten wie ein Bauernbrot, Hausbrot, Landbrot, Roggenmischbrot, Weizenmischbrot, etc. Hierfür gibt es auch verschieden Varianten zur Lagerung. Mein persönlicher Favorit ist der Brotbeutel aus Leinen. Die Lagerung im Brotsack erhält nämlich optimal die Kruste und macht sie nicht zäh. Der Tontopf, oder auch Römertopf genannt ist auch seine sehr gut Variante um sein Brot zu lagern. Denn im Gefäß hält sich die Feuchtigkeit und dadurch bleibt das Brot saftig, aber dies macht auch schneller die Kruste zäh. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Brotdose aus Zirbenholz. Jedoch wird eine Holzverpackung das Brot immer einen Tick schneller austrocknen als ein Tontopf.

brot leinensack leinenbeutel

Tipp 3: Brot einfrieren / tiefkühlen

Brot und Gebäck kann auch problemlos eingefroren werden, wenn man einige Punkte dabei beachtet. Wichtig ist das es möglichst schnell gefriert und der Prozess nicht zu lange dauert. Die Verpackung muss luftdicht sein, sonst trocknet das Brot auch im gefrorenen Zustand aus. Wenn der Tag gekommen ist und ihr braucht das Brot nun frisch auf dem Tisch, dann könnt ihr das wie folgt machen. Tiefgekühltes Gebäck kann direkt für 5 Minuten in den heißen Backofen bei 230 °C geschoben werden. Danach deckt die aufgebackenen Gebäcke mit einem Stofftuch ab und lasst sie noch ein wenig nachziehen. Brot nehmt ihr am besten 2 Stunden vorher aus dem Tiefkühler, oder bereits am Vorabend, damit es ganze Nacht auftauen kann. Backt anschließend das Brot bei ca. 200 °C für 10-15 Minuten und lasst es danach auskühlen.

Tipp 4: Lagerung von Brioche

Feingebäcke, Brioche, Striezel und süße Backwaren die weich und saftig bleiben sollen, werden in verschlossenen Verpackungen gelagert. Es sollte möglichst kein Luftaustausch stattfinden. Hierfür eignet sich am Besten eine Plastikverpackung mit Deckel, eine wieder verwendbare Plastiktüte, oder ein verschließbarer Gefrierbeutel. Wenn ein Briochezopf eingefroren wird, dann lasst ihr den vorzugsweise in der Verpackung auch wieder auftauen.

allerheiligenstriezel

Tipp 5: No-Gos / auf keinen Fall machen!

Bewahrt euer Brot auf keinen Fall im Kühlschrank auf, dort trocknet es nämlich am schnellsten aus. Wenn ihr euch schon mal gefragt habt wieso das Toastbrot vom Discounter im Kühlschrank wochenlang hält und das Brot vom Bäcker im Kühlschrank zu schimmeln beginnt, dann überlegt euch mal welches der beiden Brote die natürlichere Variante ist. Zudem würde ich eine Aufbewahrung ohne jegliche Verpackung auch nicht empfehlen, da dies eine Austrocknung sehr begünstigt.

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