Mein luftiges Dinkelvollkornbrot

„Einfach zu backen und sehr saftig!“

Bewertung: 5 von 5.

Dinkelvollkornbrot Rezept

Für alle ernährungsbewussten Vollkornfetischisten habe ich ein gesundes Dinkelvollkornbrot Rezept entwickelt. Die Zutaten sind sehr puristisch gehalten und dennoch wird euch dieses einzigartige Dinkelbrot vom Hocker hauen. Denn dieses spezielle Vollkornbrot ist nicht irgendein schwerer Klotz den man nur zaghaft in den Magen bekommt, sondern vielmehr ein luftiger Gaumenschmaus mit dem man auch einen Weißbrotliebhaber zum Vollkorngenuss bewegen kann.

Dinkel Vollkornbrot

dinkelvollkornbrot rezept

Brot backen mit Dinkelmehl

Jetzt wirst du dich bestimmt fragen wie ich den ein derartig luftiges Vollkornbrot hinbekommen habe? Ganz einfach! Ein Teil des Vollkornmehles wird zu einem Kochstück verarbeitet. Dabei wird Vollkornmehl mit Wasser vermengt und auf der Herdplatte wie ein Pudding aufgekocht. Dieser Vorgang bringt mehr Aroma, eine hervorragende Saftigkeit und hält das Brot länger frisch. Doch das ist nicht genug! Zudem wird der Brotteig bis zu 24 Stunden im Kühlschrank gelagert und das macht das Dinkelvollkornbrot erst zu dem was es ist, herrlich luftig. Der lang gereifte Brotteig wird darauf behutsam geformt und in feinem Dinkelschrot gewälzt, damit ein knackiger Crunch entsteht. Also ran an die Küchenmaschine und back‘ dir dein eigenes lufiges Dinkelvollkornbrot!


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dinkelvollkornbrot christopher lang

Dinkelbrot selber backen

Zutaten für ca. 1kg gebackenes Brot

Kochstück

125 g   Dinkelvollkornmehl
300 g   Wasser

Dinkelvollkornmehl und Wasser in einen Topf geben, mit einem Schneebesen glattrühren und gemeinsam unter ständigem Rühren aufkochen bis eine feste Konsistenz entsteht. Das fertige Kochstück abdecken und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

dinkelvollkornbrot kochstück

Dinkelteig

500 g   Dinkelvollkornmehl
425 g   Kochstück
300 g   Wasser
  14 g   Salz*
    2 g   Hefe

Die Hefe in die Rührschüssel geben und im Wasser (ca. 30 °C) auflösen, dann erst die restlichen Zutaten dazugeben. Die Zutaten mit der Kenwood Cooking Chef und dem Knethaken für 7 Minuten auf Stufe „min“ langsam zu einem weichen Teig mischen.

Danach den Teig mit einer Plastikfolie abdecken und für 12-24 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.

Nach der Reifezeit wird feiner Dinkelschrot auf der Arbeitsfläche verteilt. Den aufgegangenen Teig vorsichtig aus der Schüssel geben und in den Dinkelschrot hineinlegen. Dann behutsam länglich formen, damit die Luft im Teig bleibt und im Dinkelschrot wälzen.

Dinkelvollkornbrot backen

Eine Kastenbackform* (ca. Länge 30 cm, Breite 12 cm, Höhe 8 cm) mit Öl oder Butter einpinseln, das Brot hineinlegen und mit einem Tuch abgedeckt für ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur aufgehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 260 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Das Kastenbrot mit Wasserdampf in den heißen Backofen geben und die Temperatur auf 210 °C reduzieren. Nach 50 Minuten Backzeit das Brot aus der Backform geben und auf dem Ofengitter für weitere 10 Minuten fertig backen.

Am besten lässt du danach das Brot auf einem Gitter auskühlen.

Viel Spaß beim Backen!


Dinkelbrot

dinkelvollkornbrot backen

FAQ

Warum muss Dinkelteig nicht gehen?

Ein Dinkelteig sollte wie viele andere Teige eine lange Reifezeit bekommen, damit das Brot danach einfacher zum Verdauen ist und deutlich besser schmeckt.


Was muss ich beachten wenn ich mit Dinkelmehl backe?

Die Teige dürfen nicht zu lange geknetet werden, da sonst flache Gebäcke und Brote entstehen. Zudem ist der Einsatz von Brühstücken und Kochstücken für die Saftigkeit sehr empfehlenswert.


Warum wird beim Backen mein Dinkelbrot so trocken?

Dinkelmehl neigt zum Trockenbacken. Das heißt, dass es nach dem Backen ein trockenes Brot ergibt. Daher weiche Teige machen und Brühstücke, oder Kochstücke einsetzen.


35 Antworten auf „Mein luftiges Dinkelvollkornbrot

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  1. Hallo Christopher,

    bitte nicht wundern über meine Frage.

    Kann ich für dieses Brot auch meinen vorhandenen Sauerteig irgendwie verwenden?

    ich möchte nämlich alles vereinen 😊also Sauerteig und lange Gare, damit das Brot so bekömmlich wie möglich ist und außerdem habe ich schon 3 Mal liebevoll einen Sauerteig geschenkt bekommen und die Aufbewahrung immer versemmelt ☹️

    Auch habe ich Dinkelkörner bevorratet, die ich langsam mal verarbeiten will.

    Im Voraus schon mal vielen Dank für Deine Antwort

    Liebe Grüße

    Monika

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      1. Ich habe das Dinkelvollkornbrot mit Sauerteig gebacken.

        Das Rezept ergab ein herrvorragendes Brot.

        Die Garzeiten haengen lediglich von der Aktivitaet des Sauerteigs ab.

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  2. Hallo Christopher, habe das Brot ausprobiert und bin Deinen Anweisungen gefolgt. Ich kann nur sagen das ist ein außergewöhnlich leckeres Brot und sehr fluffig mit einer ganz tollen Kruste. Vielen lieben Dank für dieses Rezept. Es wird zu meinem Lieblingsbrot. Liebe Grüße Elfie ❣️

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  3. Hallo Christopher,

    kann ich anstatt 2g frischer Hefe auch Trockenhefe benutzen? Wie ist da das Verhältnis?

    Ich würde auch gerne noch eine Saaten/Kernmischung mit in den Teig geben, diese Mischung dafür wie du es im Blog beschreibst über Nacht einweichen lassen?

    Hast du das schonmal probiert oder ist das mit diesem Rezept nicht zu empfehlen?

    VG Nora

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    1. Hallo Nora, Trockenhefe nimmt man ungefähr 1/3 von der Menge der frischen Hefe. In dem Fall ist das sehr wenig, würde da bei 1-2 Gramm bleiben, falls du so genau abwiegen kannst. Die Saaten über Nacht einweichen, überschüssiges Wasser absieben und dann dazugeben. LG

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  4. Hallo Christopher!
    Kann ich aus diesem Teig auch einfache Weckerl formen?
    Wenn ja, wird sich die Backzeit um wieviel verkürzen?
    Lg Hermine

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    1. Hallo Hermine, der Teig ist sehr weiche, ich würde die Weckerl am besten in einer Form backen, oder zumindest in Leinen einschlagen für die Stückgare, sonst werden die flach. Backen würde ich bei 250°C mit Wasserdampf ca. 15-20 Minuten, je nachdem wie groß du die Weckerl machst. LG 🙂

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  5. Habe das Brot genau nach Rezept gebacken, nach dem Formen hat es 2 Stunden gebraucht bis sich etwas bewegt hat,wahrscheinlich ist meine Kühlschrank Temperatur zu kalt,dann in den Ofen 260* vorgeheizt,zurück geschaltet auf 220,aber nach 15 Minuten auf 200*da schon etwas braun an der Oberfläche,jetzt mein Fehler,die Form war zu groß,nun nicht so hoch, werde das nächstemal genauer lesen,hat sich die Backzeit jetzt natürlich verringert,jetzt warte ich auch den Anschnitt,eine Frage, muss man die ganze Backzeit über beschwaden?

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    1. Am Anfang ist der Schwaden sehr wichtig, wenn du so in den ersten 20-30 Minuten den Ofen nicht öffnest, dann bleibt der Wasserdampf auch drinnen und hält das Brot saftig. Aber einmal Schwaden zu Beginn sollte ausreichen. LG 🙂

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      1. Vielen Dank,muss es erneut versuchen, Anschnitt gefällt mir noch nicht,feineres Mehl verwenden,Teig etwas fester halten,Kühlschrank Temperatur kontrollieren und vor allem die richtige Größe der Form,das alles ist sehr wichtig um annähernd so ein Brot hinzubekommen, vielen Dank für das Rezept!

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  6. Vielen Dank für das tolle Rezept! Genau wonach ich lange gesucht habe. Das Brot schmeckt super, ist knusprig und fluffig. Das backe ich jetzt immer.

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  7. Danke für das tolle Rezept. Schmeckt super und wenig Aufwand. Könnte man auch einen Teil vom Vollkornmehl durch helles Dinkelmehl 630 ersetzen? LG Beate

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  8. Danke für das tolle Rezept. Es ist wirklich erstaunlich, wie einfach es sein kann, mit Vollkornmehl ein saftiges Brot zu bekommen. Für mich ein neuartiges Rezept, bin begeistert!

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  9. Hallo Christoph, habe das Dinkelvollkornbrot nachgebacken. Das Ergebnis nach dem Backen und anschneiden war prima. Leider wurde die Krume nach 2-3 Tagen im Brotkasten stark klebrig. Das ist mir bei einem ansderen Dinlkelbrot auch schon mal passiert. Woran kann das liegen ?

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    1. Also das eine Krume nach ein paar Tagen klebrig und nicht eher trocken wird ist sehr untypisch. Ich kenne da nur eine Brotkrankheit die sowas verursachen kann – der Fadenzieher. Aber da müssten dann so gut wie alle Brote in deinem Brotkasten klebrig werden.

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    1. Hallo Christopher,
      ich möchte mich Kristina anschließen, und für das tolle Rezept danken. Schmeckt wirklich toll, dieses Brot.

      Ich habe mich exakt an alle Werte und Zeiten gelten. Würde mir aber wünschen, dass das Brot, bzw. der Teig noch etwas mehr aufgeht, nicht viel, nur etwas. Tipps?
      Danke!

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      1. Hallo Frank, wenn es so wie auf den Fotos ist, dann bist du schon sehr gut dabei. Wenn du alle Parameter eingehalten hast, dann geht es um Sachen wie zb die Feinheit deines Vollkornmehles. Minimal gröber von der Mühle gemahlen kann schon weniger Luftigkeit bedeuten. Daher ein ganz fein vermahlenes wäre optimal. LG 🙂

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